Diese Mappe mit einer kleinen Auswahl von Aquarellen, die Adolf Hitler während seines Militärdienstes im Ersten Weltkrieg gemalt hat, wurde um 1935 von seinem offiziellen Fotografen Heinrich Hoffmann herausgegeben. Es wird angenommen, dass Hitler an der Bearbeitung beteiligt war. Allerdings machte er kurz nach dem Erscheinen einen Rückzieher und stoppte die Auslieferung. Die sieben Lichtdrucke zeigen hauptsächlich architektonische Motive in Flandern. Er hatte offenbar eine Vorliebe für romantische Ruinen und verlassene Orte. Die Zeit des Ersten Weltkriegs markierte eine letzte Blütezeit der langen Tradition der graphischen Berichterstattung und der Aquarellkunst, mit Künstlern wie François Flameng, John Singer Sargent und dem späten Theodor Rocholl als deren hervorragendsten Vertretern.
Was hier unter der Flagge der Karikatur segelt ist nichts anderes als die frühe Form eines schonungslosen Sozialrealismus, anklagend und offensiv. Die Figurengruppe macht einen kraftvollen und monumentalen Eindruck, Elend im historienbildartigen Zuschnitt, und genau so war es gemeint. Der Verleger von La Caricature Charles Philipon kam, wie die meisten seiner Zeichner aus der Schule […]
Vom Elsass nach Lothringen / Die Recherche / Das Buch 2010 tauchten bei einem Straßburger Buchhändler drei grafische Grimoires aus der nord-lothringischen Provinz auf, deren Eigenart und graphische Intensität in Erstaunen versetzte. Als Autor wies sich ein Richard aus Kédange aus, heute Kédange-sur-Canner, einem Ort unweit der Grenze zum Saarland und ca. 30 km nördlich […]
II. Schildermalerei Der hervorragendste Interpret dieser demokratischen Emblematik war der Herausgeber von Ainsworths Jack Sheppard–Roman, der ausgebildete Parlamentsstenograph und Gerichtsreporter Charles Dickens.[29] Dickens hatte eine ähnliche Sozialisation wie Hogarth erfahren, mit einem Vater, der als Schuldner inhaftiert war, dem entsprechenden sozialen Abstieg und der Notwendigkeit, früh zum Unterhalt der Familie beizutragen. Die große Schnittmenge zwischen […]